Nagasséga liegt zwar an der Hauptstraße nach Burkina Faso, aber es gibt keinen Strom. Auch im Sommer, wenn kein Mond scheint, ist es zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr früh stockdunkel im Dorf. Nur sehr selten schi
mmert das schwache Licht einer rußenden Petroleumlampe aus einer Hütte. Das Schulgebäude steht leer, verwaist und nutzlos in der tiefschwarzen afrikanischen Nacht. Die Kinder und Erwachsenen würden aber gerne abends, nach dem Tagesunterricht und der Feldarbeit, die Schulbank drücken. Hilfslehrer unterstützen die Schülerinnen und Schüler be
i den Hausaufgaben und die Großen treffen sich zur Dorfversammlung oder zur Erwachsenenbildung bei erträglichen Temperaturen der hereinbrechenden Nacht.
Licht ist bei uns selbstverständlich, der Strom kommt jederzeit ganz einfach "aus der Steckdose". Aber wie können wir die Lebenssituation in Nagasséga verbessern? Wie den Wissensdurst stillen und die Dorfaktivitäten als Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen? Macht es Sinn, High Tech in Form einer Photovoltaik-Anlage in die Trockensavanne zu bringen? Wird das akzeptiert, können unsere Freunde im Dorf damit umgehen?