Neues Leben und Arbeiten im Dorfgemeinschaftszentrum
Die Näherinnen sind eingezogen
Durch die eingesammelten Spenden konnten wir in 2016 die restlichen Räume der Vôutes Nubiennes mit Fenstern, Türen und Betonfußböden versehen. Damit war die letzte Hürde genommen für eine vollständige Nutzung der beleuchteten Räume. André Tagali fuhr gut vorbereitet im Februar 2017 nach Nagasséga und hat eine Raumeinheit an Näherinnen aus Nagasséga vermietet und Nähmaschinen und Nähgarn übergeben. Die Hausfrauen wurden von Schneidermeisterinnen ausgebildet, sie konnten zuhause aber nur bei Tageslicht und an regenfreien Tagen nähen. Zwischenzeitlich haben sie schon den großen beleuchteten Versammlungsraum im Dorfgemeinschaftszentrum genutzt und sie berichten, dass die Nachfrage sprunghaft angestiegen ist. Es kommt Kundschaft aus den benachbarten Dörfern, denn das attraktive Zentrum, die Werkzeuge und die Nähmaschinen sehen sehr professionell aus. Ihre kleine Miete dient zum Unterhalt des Dorfgemeinschaftszentrums. André steht in Verbindung mit weiteren Interessenten für die noch freien Gewerberäume wie einem Weber, der traditionelle Stoffe herstellt.
Die "Elektriker-Jungs" bieten ihre Dienste an
Von den vier Elektriker-Jungs, die wir während der Bauzeit theoretisch und praktisch ausgebildet haben, machen William und Zachary kleine Solarinstallationen und Elektroarbeiten bei Kunden in der Region. Sie kümmern sich auch um die Beleuchtung und die Gebäude des Dorfgemeinschaftszentrums.
Nachtrag August 2017: Ein Herrenschneider und ein Frisörsalon für das Dorf und die Reisenden
Bis zum August 2017 konnten wir noch Räume an einen Herrenschneider und einen Frisörsalon vermieten. Die "1A-Lage" der interessanten Nubischen Gewölbe gleich an der Hauptstraße bringt etliche Kunden zu den Kleinunternehmern.
Wir freuen uns mit der Dorfgemeinschaft, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und unsere Spender den Frauen und jungen Männern die Hilfe zur Selbsthilfe für ihre Familien ermöglicht haben.